Was früher zur Erblindung führte,
kann heute effektiv behandelt werden.
Es gibt die trockene und die feuchte Form der Makuladegeneration. Bei der feuchten Form führt eine Wassereinlagerung in der Netzhaut zu einer Sehverschlechterung bis hin zur funktionellen Erblindung. Die Patienten haben meist in der Mitte einen grauen Fleck und können nicht mehr lesen oder Gesichter erkennen.
Auch beim Diabetes kann eine Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Netzhaut zu einer Schwellung im Zentrum führen, wodurch die Sehschärfe abnimmt.
Manchmal verschließt sich eine kleine Vene (blutabführendes Gefäß) im Auge. Dies führt zu einem Stau und einem Austritt des Blutes in das umgebende Gewebe. Auch die Netzhaut in der Mitte schwillt häufig an.
Es werden sogenannte VEGF-Hemmer (Vascular-Endothelial-Growth-Factor) mit einer sehr dünnen Nadel in das Auge injiziert. Dies erfolgt in der Regel schmerzfrei, da vor der Therapie eine Tropfbetäubung vorgenommen wird. Die VEGF-Hemmer reduzieren die Schwellung in der Mitte der Netzhaut und verbessern dadurch die Sehschärfe.
Zunächst erhalten Sie eine Tropfbetäubung mit mehreren Tropfen über 10 Minuten. Danach wird die Augenoberfläche desinfiziert, um Infektionen nach der Therapie zu vermeiden. Anschließend erfolgt im OP die Injektion, die in der Regel 2-3 Minuten dauert.